<p>Zwei Probleme hindern Benutzer von Windows 95A mit Plus-Pack, 95B und von 98 mit kleiner RAM-Disk daran, eine brauchbare Bootdiskette mit RAM-Disk offline (d.h. wenn ein Bootimage fehlt -nach provisorischer Installation) zu erstellen.</p>
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<p>▄ber Systemsteuerung - Software - Startdiskette erhΣlt man bei Windows 95 eine veraltete Diskette, die noch mit dem SYS-Befehl ⁿberarbeitet werden muss und keine Ramdisk bietet. Bei Windows 98 wΣre man an FINDRAMD.EXE mit RAMDRIVE.SYS gebunden. FINDDRV.EXE mⁿsste auf die Platte kopiert werden.</p>
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<p>Hier kann mit dem Windows-Programm NOCOMP.EXE ⁿber vorhandene Startdatei-Vorlagen eine Startdiskette zusammengestellt werden (eine BOOTDISK.BAT fehlt Windows 95). Ein Punkt in der NOCOMP.INF verhindert die Auswertung der AUTOEXEC-Vorlage, um spΣtere Fehlfunktionen zu vermeiden. Eine LLD.BAT sorgt fⁿr flexibles Setzen der Laufwerksvariablen (z.B. nach dem Partitionieren / fⁿr Boot-CD). Die vergleichbare SETRAMD.BAT wΣre einzig und allein fⁿr FINDRAMD.EXE (fehlt Windows 95) und ein "MS-RAMDRIVE"-Label der RAM-Disk geeignet.</p>
<p>Bei 95B muss das IO.SYS-Update (siehe "Warum verbraucht HIMEM.SYS 40 KB?") erledigt sein. Fast alle Versionen ben÷tigen Jahr-2000-Updates (COMMAND.COM, ggf. FDISK.EXE, XCOPY.EXE, XCOPY32.EXE). Vor dem Beschreiben sollten Disketten auf volle Lesbarkeit ⁿberprⁿft (z.B. per SCANDISK) oder voll formatiert werden.</p>
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<p>Die flexible Offline-L÷sung fⁿr eine Bootdiskette mit Ramdisk, ohne Findramd.exe, ohne Finddrv.exe, falls vorhanden mit XMSDSK.EXE als Ramdisk-Treiber (RAM-Disk gr÷▀er als 32 MB) k÷nnte so aussehen:</p>
<p class="htmllisting">;Unpassende Treiber und Dateien der Windows-Konfiguration ausschliessen.</p>
<p class="htmllisting">drvspace.sys=1</p>
<p class="htmllisting">config.sys=1</p>
<p class="htmllisting">autoexec.bat=1</p>
<p class="htmllisting">drvspace.exe=1</p>
<p class="htmllisting">display.sys=1</p>
<p class="htmllisting">ega.cpi=1</p>
<p class="htmllisting">...</p>
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<p><u>Anmerkungen</u> zur LLD.BAT: </p>
<p>Vor dem ▄berschreiben einer COMMAND.COM auf der letzten Partition (z.B. bei fehlendem RAM-Disk-Treiber) wird man per "COPY /-Y" gefragt. Weitere Laufwerksvariablen k÷nnen durch Versetzen des RAM-Disk-Parameters "%2" nach z.B. "%3" benannt werden. Dummy-Parameter "*" mⁿssten hinzugefⁿgt werden. Ein Ladeproblem ergibt sich bei RAM-Disk "Z" und CDROM "*" usw.</p>
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<p>Zur NOCOMP-Konfiguration: Vorlagen und Programm sollten im gleichen Verzeichnis stehen. Verschiedene Konfigurationen unterscheidet man zweckmΣ▀igerweise ⁿber die Dateiendung. Eine Batchdatei k÷nnte dann die NOCOMP.??? umkopieren, per "START /W" die NOCOMP.EXE laden und die AUTOEXEC.??? auf der Diskette noch umbenennen. Ohne dieses erreicht man fⁿrs erste die Kommandozeile. Dateien im WINDOWS\COMMAND-Verzeichnis sollten immer mit COUNTRY.SYS statt mit KEYB.COM verknⁿpft werden, weil bei fehlendem CONFIG-Menⁿ die "install=keyb.com"-Zeile wirkungslos bliebe und folglich KEYB.COM ⁿber die AUTOEXEC geladen werden mⁿsste. Je nach Platz werden DBLBUFF.SYS, EDIT.COM, EMM386.EXE, IFSHLP.SYS, MEM.EXE und SETVER.EXE unverlangt auf die Diskette kopiert. Ggf. ausschlie▀en.</p>
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<p>Fⁿr Benutzer von Windows XP gibt es von Microsoft CABARC.EXE. ▄ber eine sortierte Pfadliste (Umbenennungen beim Packen m÷glich) kann man (entsprechende Lizenz vorausgesetzt) eine "Datensicherung" seiner MSDOS -7-Diskettenkonfiguration machen. Beim Formatieren des ZieldatentrΣgers kann der passende Bootsektor erstellt werden. Mit EXTRACT.EXE k÷nnten auch Systemdateien mit Attributen entpackt werden und zu einer wirklich kompletten MSDOS -Diskette ohne Bootimage verhelfen.</p>